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Zocken zerstört die Zähne

Exzessive Mediennutzung verschlechtert Zahngesundheit

Zocken zerstört die Zähne

Stundenlang vor dem Computer oder der Konsole. Dazu gibt es Energy Drinks und Süßigkeiten. Was die Konzentration fördert, schadet den Zähnen.

Copyright © ©Guntar Feldmann - stock.adobe.com

Ein kleines Spielchen hier und da kann doch nicht schaden, oder etwa doch? Viele Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit am Smartphone, am PC oder an der Konsole. Aber diese Gewohnheit kann für ihre Zähne ein böses Ende nehmen, wie eine Studie aus Polen jetzt herausfand.

Dass übermäßiger Medienkonsum zum Beispiel am Computer oder der Konsole einen ungesunden Lebensstil fördert, haben bereits mehrere Studien bestätigt. Forscher der Uni Warschau haben jetzt einen weiteren Aspekt in diese Untersuchung mit aufgenommen: die Zahngesundheit. Sie befragten mehr als 1.600 18-Jährige nach ihrem Medienkonsum, ihren Essgewohnheiten, ihrer Zahnhygiene und wie oft sie zum Zahnarzt gehen. Ferner wurde ihr Zahngesundheitsstatus für die Analyse erhoben.

Schuld sind schlechte Ernährung und mangelnde Zahnhygiene

Dabei fanden sie Folgendes heraus: Wer mehr als drei Stunden täglich den Computer oder die Konsole nutzt, hat eine schlechtere Zahngesundheit. Diese Jugendlichen gehen selten oder nie zum Zahnarzt und leiden häufiger an Karies oder Zahnfleischbluten als Gleichaltrigen mit einem geringeren Medienkonsum.

Schuld daran ist auch die Ernährung. Jugendliche mit einem exzessiven Medienkonsum ernähren sich ungesünder. Während sie zocken, trinken sie häufiger säure- und zuckerhaltige Getränke wie Energy Drinks, um konzentriert zu bleiben. Hinzu kommen viele Süßigkeiten und kaum oder gar kein Obst und Gemüse. Wenn diese Jugendlichen dann auch noch das Zähneputzen vernachlässigen, schadet dieser Lebensstil ihren Zähnen enorm.

Das kannst DU tun

Aber was kannst Du dagegen tun? Wenn Du jugendliche Patienten hast, dann frage im Anamnesegespräch auch die Häufigkeit und Dauer der Mediennutzung ab, zum Beispiel für Computer oder Konsolen. Anhand dieser Informationen kannst Du ein passendes Behandlungskonzept entwickeln und durchführen.



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