Wenn buchstäblich „die Spucke weg bleibt“, kann das unangenehme Folgen haben. Xerostomie (Mundtrockenheit) ist ein ernst zu nehmendes Phänomen, das neben Schluckbeschwerden, Geschmackstörungen, Mundgeruch oder Infektionen im Mundraum negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben kann. Denn geringe Speichelmengen sind eine Ursache dafür, dass sich vermehrt Zahnbelag bildet und Zahnkrankheiten wie Karies und Zahnfleischentzündungen schneller entstehen können.
Schätzungsweise leidet heute jeder Vierte in Deutschland an Mundtrockenheit. Die Ursachen sind vielfältig; oft sind es Begleiterscheinungen von bestimmten Krankheiten, aber vor allem sind es Medikamente wie Blutdruck senkende Mittel, Schmerzmittel, Antibiotika oder Psychopharmaka, die als Nebenwirkung eine Verringerung des Speichelflusses bewirken. Auch Raucher und viele ältere Menschen, die meist zu wenig trinken sind betroffen.
Wichtig ist es, ausreichend zu trinken
Daher es ist wichtig, ausreichenden Speichelfluss in Gang zu halten, damit der Speichel seine remineralisierende Wirkung im Mundraum entfalten und Erkrankungen wie Karies und Zahnfleischentzündungen vorbeugen kann.
Wie kann man den Speichelfluss ankurbeln? An erster Stelle ist es wichtig, genügend zu trinken. Zudem fördert kräftiges Kauen den Speichelfluss: Eine „kauaktive“ Nahrung ist daher besser für die Zähne als weiche Nahrung.
Sinnvoll und empfehlenswert ist aber auch das Kauen zuckerfreier Zahnpflegekaugummis oder das Lutschen zuckerfreier Zahnpflegebonbons. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dies die Speichelproduktion stimuliert und für den richtigen pH-Wert im Mund sorgt. Zudem ist stimulierter Speichel mineralstoffreicher als Ruhespeichel und seine Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren, ist besonders hoch.
Der Konsum von zuckerfreien Zahnpflegekaugummis und -bonbons ersetzt jedoch keinesfalls die regelmäßige, gründliche Zahnreinigung und Mundhygiene und sollte lediglich als sinnvolle Ergänzung einer effektiven Oralprophylaxe gesehen werden.
Quelle: www.rundum-zahngesund.de
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