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Warum Fast Food auch schlecht fürs Gehirn ist

Studie: Demenz durch Fast Food

Warum Fast Food auch schlecht fürs Gehirn ist

Pommes und Burger – lecker, aber schädlich fürs Gehirn.

Copyright © Magone - istockphoto

Eine Portion Currywurst Pommes im Freibad? Abends mit Freunden ins hippe Burger-Restaurant? Oder zum Film- und Serienabend eine Pizza vom Lieblingsitaliener? Fast Food ist in unserem Leben allgegenwärtig und überall verfügbar. Dass das schnelle Essen unserer Fitness nicht sonderlich gut tut, ist hinreichend bekannt. Eine neue Studie zeigte jetzt aber, dass auch das Gehirn durch übermäßigen Fast-Food-Konsum Schaden nehmen kann.

Die Australian National University (ANU) mit Sitz in Canberra veröffentlichte jüngst eine Studie über den Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Risiko, an Demenz zu erkranken. Das erschreckende Urteil: Die Leute ruinieren sich durch Fast Food und fehlende Bewegung ihr Gehirn, heißt es laut Studienleiter Professor Nicolas Cherbuin in der Pressemeldung der ANU.

Zusammenhang zwischen Diabetes und Demenz

Für die Studie wurden knapp 200 internationale Studien analysiert, die sich mit dem Verhältnis zwischen dem individuellen Lebensstil und einem Risiko zur Demenz befassten. Das Ergebnis: Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum fett- und zuckerreich ernährten und wenig bewegten, hatten ein höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 und Demenz zu erkranken. Dies kann sogar dazu führen, dass sich das Gehirn verkleinert.

Die Verbindung zwischen dem Abbau geistiger Fähigkeiten, Demenz und Gehirnschwund sowie einer Diabetes-Erkrankung ist sehr eng, schreiben die Forscher. Bei ungesunder Lebensweise beginne dieser Prozess noch viel früher. Den Recherchen zufolge sind weltweit rund 30 Prozent der Erwachsenen übergewichtig. Bis 2030 würde jeder zehnte Erwachsene an Diabetes Typ 2 erkrankt sein.

Mit gesunden Lebensmitteln gegen Hirnschäden

Doch nicht immer muss eine Diabetes-Erkrankung ausschlaggebend für Gehirnschäden sein. Unsere Untersuchung zeigt, dass der Verlust von Nervenzellen viel früher einsetzt: Wir haben einen klaren Zusammenhang zwischen abnehmenden Gehirnleistungen und einer ungesunden Lebensweise bewiesen, erklärt Cherbuin weiter. Am besten sollten Kinder und Jugendliche gar nicht mit Fast Food in Berührung kommen – ein fast unmögliches Unterfangen. Trotzdem: Gesunde Ernährung zur Demenz-Vorbeugung funktioniert nur in jungen Jahren entscheidend. Individuelle Essgewohnheiten und eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung spielen eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus können einige Lebensmittel die geistige Gesundheit sogar positiv beeinflussen und fördern. Pilze zum Beispiel schützen den Gedächtnisverlust und minimieren das Demenzrisiko um über die Hälfte.

Neben Pilzen gibt es noch einige weitere Lebensmittel, deren Verzehr sich positiv auf die Hirnleistung auswirken. Zwar kann man das Risiko natürlich nicht auf Null setzen, dennoch tritt die Krankheit bei bewusster Ernährung seltener auf. Eine besondere Bedeutung für den Schutz der Nervenzellen haben zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren.  Der wichtigste Omega-3-Lieferant ist Fisch, beispielsweise Lachs, Makrele, Sardellen oder Hering.

Also: lieber Fischfilet statt Filet-o-Fish!

 



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