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Letzte Herbstmesse erfolgreich beendet

id infotage dental Frankfurt

Letzte Herbstmesse erfolgreich beendet

Foto: Reinhart

Parallel zum Deutschen Zahnärztetag präsentiert die Dentalbranche in der Frankfurter Messe auch 2016 wieder ihre Innovationen und gibt einen ersten Ausblick auf die IDS 2017.

"Zufrieden darf man nie sein", sagte Lutz Müller, Präsident des Bundesverbandes Dentalhandel (BVD), in Frankfurt im Gespräch mit DENTAL MAGAZIN. Trotzdem zeigen die Besucherzahlen der diesjährigen id infotage dental, dass das Konzept der regionalen Messen sehr gut angenommen wurde. Die letzten id infotage dental 2016 in Frankfurt seien vor allem wegen des Deutschen Zahnärztetages und der Verbindung von Wissenschaft und Industrie ein Publikumsmagnet. "In Frankfurt kommen Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet, nicht nur aus dem direkten regionalen Umfeld. Das merkt man an den Besucherzahlen", erklärte Müller.

Auch Roland Gruber, Leitung Vertrieb und Marketing Deutschland und Österreich bei W&H, betonte die Bedeutung der Frankfurter Messe: "Hier haben wir die Gelegenheit mit allen unseren Partnern ins Gespräch zu kommen und unsere Zusammenarbeit auszubauen." W&H präsentierte auf der Messe unter anderem das Chirurgiegerät Implantmed, dessen neue Generation seit September 2016 erhältlich ist.

Neuheiten in der Prophylaxe

Die Bielefelder Firma Dr. Kurt Wolff stellte mit Biorepair sensitiv und der Zahn Milch gleich zwei neue Produkte vor, die erst seit November erhältlich sind und auch auf der IDS einen Schwerpunkt von Dr. Wolff ausmachen werden. Die sensitive Zahncreme schützt bei schmerzempfindlichen Zähnen und enthält 20 Prozent künstlichen Zahnschmelz, ergänzt durch Putzkörper, Schaumbilder etc. Die Zahn Milch soll ergänzend zum Zähneputzen verwendet werden und mikrofeine Defekte ausbessern sowie prophylaktisch gegen Abrasionen wirken. "Mit der Zahn Milch erreicht man viel mehr Stellen im Mund als mit der Zahnbürste", sagte Dr. Joachim Enax, Scientific Expert Oral Care bei Dr. Wolff. Der natürliche Ansatz mit Hydroxylapatit, dafür aber ohne Fluoride, sei mittlerweile durch Studien als wirksame Alternative bei Parodontitis-Patienten bestätigt. Wesentliche Resultate der im internationalen Fachjournal PIoS veröffentlichten Untersuchung (Harks et al., 2016) waren, dass sich durch die Verwendung von Biorepair die Zahnfleischgesundheit der Patienten insgesamt deutlich verbesserte (Parameter wie Bakterienbeläge, Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten). Die Unterschiede in den Ergebnissen zwischen Biorepair und fluoridhaltiger Zahncreme waren allerdings in der vorliegenden Studie nicht klinisch signifikant.

CEREC Zirconia: Workflow-Schritte delegierbar

Dentsply Sirona präsentierte auf der Messe CEREC Zirconia, das Komplettsystem zur Chairside-Erstellung von Kronen aus Zirkonoxid in einer Sitzung. "Wir wollten einen Ofen kreieren, der anders ist", sagte Nikica Andic, Produktmanager bei Dentsply Sirona CAD/CAM, der an der Entwicklung des Workflows maßgeblich beteiligt war.  Bei der Demonstration führte Andic Schritt für Schritt durch den Prozess, bei dem die Behandlung je nach Material und Finalisierung nur zwischen 60 bis 90 Minuten dauert. "Wir haben ein geschlossenes validiertes System bis zum Finieren", erklärte Andic. Viele der CEREC-Anwender delegieren mittlerweile einige Schritte, wie beispielsweise die Gegenkieferaufnahme bei der digitalen Abformung an das Praxisteam. Das spare im Praxisalltag viel Zeit.

Nach dem Intraoralscan werden die Präparationsgrenzen festgelegt, dann das Kronendesign bestimmt. Nach dem anschließenden Fräsen wird die Krone zwischen 15 bis 20 Minuten gesintert und dann noch glasiert. Die Hardware, der SpeedFire-Ofen, ist direkt mit der Software verbunden, was zu einem einfachen Ablauf führt. "Die Behandlung kann auch für den Patienten zum Erlebnis werden", sagte Andic. Patienten können den Materialblock ihrer neuen Krone selbst einsetzen und das Fräsen live miterleben. CEREC Zirconia bietet auch erstmals dreigliedrige Brücken als Chairside-Verfahren an.



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