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Wie hoch ist das Ansehen des ZFA-Berufes?

Image-Ranking der Ausbildungsberufe

Wie hoch ist das Ansehen des ZFA-Berufes?

Ausbildungsberufe werden in Deutschland nicht alle gleich hoch angesehen. Der Beruf der ZFA landet bei der Beurteilung im Mittelfeld.

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Wie angesehen sind die 25 am stärksten besetzten dualen Ausbildungsberufe in Deutschland? Und wie schneidet der Beruf der ZFA im Image-Ranking der Ausbildungsberufe ab? In den ersten Ergebnissen einer noch nicht abgeschlossenen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) Braunschweig zeigen sich deutliche Unterschiede.

Einige duale Ausbildungsberufe haben ein ähnlich hohes Ansehen wie Berufe, die in der Regel ein Hochschulstudium erfordern. Bei den Ausbildungsberufen, die allerdings einen hohen Anteil von unbesetzten Ausbildungsstellen haben, ist das Ansehen oft geringer.

ZFA belegt den 13. Platz

Die Ausbildungsberufe mit dem höchsten Ansehen sind laut der Studie Fachinformatiker und Mechatroniker. Darauf folgen Industriekaufleute, Kfz-Mechatroniker, Elektroniker, Maler und Lackierer sowie Kaufleute im Groß- und Außenhandel. Das niedrigste Ansehen genießen Ausbildungsberufe wie Fachkraft für Lagerlogistik, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk oder Koch.

Zahnmedizinische Fachangestellte landen im Mittelfeld auf dem 13. Platz.

Die Studie ist Teil des noch laufenden BIBB-Forschungsprojekts „Berufe in Deutschland: Gesellschaftliche Wahrnehmung und Persönlichkeitseigenschaften“. Für sie wurde eine Befragung zwischen Oktober 2017 und Mai 2018 durchgeführt. Daran haben circa 9.000 in Deutschland lebende Personen ab 15 Jahre teilgenommen. Die Befragten sollten für eine Zufallsauswahl unter 402 Berufen auf einer Skala von 0 (sehr gering) bis 10 (sehr hoch) angeben, welches Ansehen diese Berufe aus ihrer Sicht in Deutschland haben.

Das Ansehen der Berufe in der Gesellschaft hat eine hohe Relevanz

Friedrich Hubert Esser, BIBB-Präsident, beschreibt das Ansehen von Berufen in der Gesellschaft als essentiell wichtig. „Das Image von Berufen spielt eine entscheidende Rolle bei der Berufsorientierung und Berufswahl, und es beeinflusst Stellenbesetzungsprozesse am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, da Auszubildende und Erwerbstätige aufgrund ihres Berufes eine mehr oder weniger hohe soziale Anerkennung in der Gesellschaft erfahren. Wenn wir in Zukunft mehr Jugendliche vor allem für Berufe mit Besetzungsproblemen gewinnen wollen, müssen wir die Rahmenbedingungen dieser Berufe verbessern. Hierzu gehören neben guten Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung in erster Linie sichere Beschäftigungsaussichten, gute Karriereperspektiven und ein angemessenes Einkommen.“

Welche Faktoren die Beurteilung beeinflussen, wird noch untersucht

In dem BIBB-Projekt soll darüber hinaus auch geklärt werden, warum Berufe von der Bevölkerung mal mehr und mal weniger hoch angesehen werden. Dabei wird untersucht, ob das Alter, das Geschlecht oder der Bildungsabschluss der Befragten bei der Beurteilung eine Rolle spielt. Auch Faktoren wie die Höhe des Einkommens, die Arbeitsplatzbelastungen, die Arbeitsplatzsicherheit und die Vereinbarkeit des Berufs mit Familie und Privatleben werden beleuchtet.

Quelle: BIBB

 



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