Vor allem in den Gesundheitsberufen lagen die Ansteckungsraten mit COVID-19 relativ hoch. Die AOK hat nun ihre Mitgliederdaten ausgewertet, welcher Berufsgruppe wie häufig eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wurde. Dabei landen die ZFA in Bezug auf eine Krankschreibung auf dem 11. Platz.
Die AOK wertete insgesamt Daten von März bis Dezember 2020 aus. Erfasst wurden nicht nur die Gesundheitsberufe, sondern unter anderem auch Erzieherinnen und Erzieher. Ihr Wert liegt doppelt so hoch wie der Durchschnittswert aller Berufsgruppen. Hier waren 4490 Beschäftigte auf 100.000 AOK-Versicherte wegen einer Corona-Erkrankung krankgeschrieben. Der Durchschnittswert liegt hingegen bei 2127 Beschäftigten auf 100.000 AOK-Versicherte.
Doch bei den Gesundheitsberufen zeigt sich eine überdurchschnittlich hohe Rate an Arbeitsunfähigkeiten wegen Corona. Die Altenpflege liegt nur knapp unter den Erzieherinnen mit 4209 Krankschreibungen pro 100.000 AOK-Versicherte. Die Gesundheits- und Krankenpflege liegt bei 4128. Bei den ZFA liegt die Anzahl der Krankschreibung bei 3376 – mit diesem Wert landet Deine Berufsgruppe insgesamt auf dem 11. Platz.
Weniger Kontakt = geringeres Ansteckungsrisiko
Am wenigsten betroffen sind Landwirte, hier beträgt die Anzahl der Krankschreibungen 581 je 100.000 Beschäftigte, sowie Angestellte der Hochschullehre und -forschung (788). Hieran zeigt sich, dass je weniger Kontakt mit anderen Personen besteht, die Chancen auf eine Ansteckungschancen enorm sinken. Schließlich fand an Universitäten hauptsächlich digitaler Unterricht statt und auch bei den Landwirten herrscht eher geringer Kontakt mit anderen Personen.
Generell lag die Anzahl der corona-bedingten Krankschreibungen bei 289.282 Beschäftigten von insgesamt 13,6 Millionen Versicherten der AOK. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre lagen somit nur in den Monaten März, April und Oktober mehr Bescheinigungen einer Arbeitsunfähigkeit vor.
Quelle: WIdO
KEINE KOMMENTARE