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Bundesinstitut für Berufsbildung

ZFA bleibt beliebter Ausbildungsberuf

13.203 Ausbildungsverträge zur ZFA wurden 2021 abgeschlossen.

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Auch wenn die Bezahlung oft zu wünschen übriglässt, ist die ZFA immer noch ein beliebter Ausbildungsberuf bei jungen Frauen. Noch besser schnitten laut Ranking des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) nur zwei andere Berufe ab.

Das BiBB hat für das Jahr 2021 auf Grundlage der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ein aktuelles Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe erstellt. Den ersten Platz bei den jungen Frauen belegt die Medizinische Fachangestellte (17.154 abgeschlossene Ausbildungsverträge). Das waren etwa 2.000 Verträge mehr als noch im Vorjahr. Damit ist der bisherige Spitzenreiter bei den Ausbildungsberufen nach hinten gerutscht.

ZFA auf Platz 3 als Ausbildungsberuf

Die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement (16.725 abgeschlossene Ausbildungsverträge) liegt nämlich jetzt auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz belegt dann die ZFA als beliebter Ausbildungsberuf mit 13.203 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Abbruchquote, Ausbildungswechsel oder Nichtantritte seien laut Bundeszahnärztekammer (BZÄK) im normalen Bereich. Auf den nachfolgenden Plätzen befinden sich die Berufe Verkäuferin, Kauffrau im Einzelhandel und Industriekauffrau.

Bei den Männern hat sich in den Ranglisten wenig geändert. Den ersten Platz der beliebtesten Ausbildungsberufe belegt der Kraftfahrzeugmechatroniker (19.713 abgeschlossene Ausbildungsverträge). Auf dem zweiten Platz liegt der Fachinformatiker, auf dem dritten Platz der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Trotzdem noch viele Baustellen

Ausschlaggebend müsste laut Verband medizinischer Fachberufe e.V. (VmF) aber auch der Verbleib im Beruf der ZFA sein und nicht nur die abgeschlossenen Ausbildungsverträge. „Allein mehr Ausbildungsverträge für ZFA abzuschließen reicht nicht aus, wenn viele die Ausbildung vorzeitig abbrechen”, sagt Sylvia Gabel, Referatsleiterin Zahnmedizinische Fachangestellte beim VmF.

„Neben Quantität ist auch Qualität in der Ausbildung gefordert. Gleichzeitig ist es nicht nachhaltig, wenn sich ZFA kurze Zeit nach der Ausbildung einen neuen Job suchen, weil sie woanders besser verdienen. Hier geht es auch um Anerkennung und Wertschätzung in der Gesellschaft. Ein bundesweiter Tarifvertrag, in dem die Mindestbedingungen festgeschrieben werden, gäbe da Sicherheit und ist dringend notwendig.” Der Beruf der ZFA sei immer noch ein Engpassberuf.

Quelle: BiBB



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