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forsa-Umfrage im Auftrag der BZÄK

Hygiene-Check in Zahnarztpraxen

Laut der forsa-Umfrage sind Frauen gewissenhafter, was das Einhalten der Hygienemaßnahmen wie z.B. das Händewaschen betrifft.

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Gerade durch die Corona-Pandemie ist das Hygienebewusstsein stärker in den Vordergrund gerückt. Nicht nur im Privaten achten die Menschen vermehrt auf die Einhaltung von Hygienevorgaben, auch die Standards in Zahn- und Hausarztpraxen ist ihnen wichtig. Ein Hygiene-Check der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zeigt, wann Patienten Euch in der Praxis vertrauen und wann eher nicht.

Wenn die Corona-Pandemie eines auf jeden Fall vorangetrieben hat, dann ist es die Hygiene. Viele Menschen achten vermehrt auf die Einhaltung gewisser Standards oder auf die behördlicher Hygiene-Vorgaben wie die AHA+L+A-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften, Corona-Warn-App). Das zeigt eine deutschlandweite forsa-Umfrage im Auftrag der BZÄK (28. Januar bis 4. Februar).

Hygiene ist wichtiger geworden

Dabei beschreiben 92 Prozent der 1.006 Befragten, dass sie „voll und ganz“ oder „eher“ die Hygieneregeln einhalten und beachten, für 95 Prozent ist Hygiene im Alltag besonders wichtig. Ausschlaggebend ist für einen Großteil der Befragten die Corona-Pandemie gewesen. Denn 86 Prozent der Befragten aus dem Hygiene-Check sagen, dass sie seit Ausbruch der Pandemie viel mehr auf Hygiene achten.

Die wichtigsten Hygienemaßnahmen scheinen dabei das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, das Einhalten des Mindestabstands und gründliches Händewaschen zu sein. Diese Maßnahmen werden am häufigsten befolgt. Sich nicht ins Gesicht zu fassen oder Desinfektionsmittel zu verwenden, scheint schwieriger zu sein. Mehr als 30 Prozent der Befragten tun dies selten oder nie.

Großes Vertrauen in Zahnarztpraxen

So wenig diese Maßnahmen teilweise eingehalten werden, so hoch sind gleichzeitig die Erwartungen an Zahnarztpraxen und deren Hygienekonzepte. 77 Prozent der Befragten sagen, dass ihnen Hygienestandards in Zahnarztpraxen besonders wichtig sind. Noch wichtiger hingegen ist ihnen nur noch die Kompetenz des medizinischen Personals (89 Prozent).

Und Zahnarztpraxen scheinen diesen Anforderungen gerecht zu werden. Denn das Vertrauen der Patienten in sie ist groß. 88 Prozent der Befragten aus dem Hygiene-Check sind der Meinung, dass Zahnarztpraxen besondere Hygienevorkehrungen treffen. Für Krankenhäuser glauben das hingegen nur 65 Prozent. „Wir hatten schon vor der Pandemie sehr hohe Hygienestandards in den Zahnarztpraxen, die nun noch einmal verschärft wurden. Es freut uns, dass dies von den Patientinnen und Patienten erkannt und gewürdigt wird“, erklärt Dr. Peter Engel, Präsident der BZÄK.

Frauen sind gewissenhafter als Männer

Doch die Corona-Pandemie sorgt gleichzeitig dafür, dass 45 Prozent der befragten Patienten gerade nur in die Zahnarztpraxis kommen würden, wenn es wirklich notwendig wäre. Zwar sei die Verunsicherung laut Engel verständlich, doch die Praxen seien dank hoher Hygienestandards sicher und eine Verschiebung der Termine sei nicht nötig.

Einen Unterschied beim Einhalten der Hygienemaßnahmen machte der Hygiene-Check auch zwischen Frauen und Männern sowie zwischen Ost und West aus. Zwei Drittel der Frauen (64 Prozent) waschen sich regelmäßig die Hände, bei Männern ist es nur knapp die Hälfte (46 Prozent). Außerdem tragen in den östlichen Bundesländern nur 60 Prozent immer eine Maske, in den westlichen Bundesländern 77 Prozent.

 

Quelle: BZÄK



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